Treffen / Stammtisch, Gaststätte Am Rathaus, Ludwigstr. 94, Hanau-Steinheim

Begin: 19.00 Uhr (Essen), Diskussion ab ca. 20.00 Uhr

Diskussion: Verlauf der 7. Installations-Party

Online per Mail erreichten die Liste folgende Zuschriften:

von Pascal:

also meiner Ansicht nach, war diese Veranstaltung ein voller Erfolg. Ich war doch überrascht wie viele Leute da waren. Darüber hinaus, muss ich auch sagen, dass doch ein reger Interessenaustausch von beiden Seiten da war. Und das ist ja auch der eigentliche Gedanke eines solchen Events. Man trifft sich um sich auszutauschen.

Ich habe mich ja größtenteils mit dem jüngeren User beschäftigt. Er war anfangs sehr interessiert, aber ich merkte doch, dass es Ihm mit der Zeit zu viel wurde. Im Endeffekt wollte er, vorerst, ein laufendes Linux System. Ich habe auch gemerkt welche Begeisterung man bei ihm geweckt hatte, welche Möglichkeiten er mit Linux hat. Für ihn war eine grosse Priorität das sein World of Warcraft läuft :D. Nun gut, hat jetzt nicht unbedingt mit Wissen zu tun, aber damit ist auf jedenfall schonmal eine Basis gegeben auf die er, falls Interesse besteht, aufsetzen kann.

Und genau das ist der Punkt. Wir haben den teilnehmenden Personen aufgezeigt, welche Möglichkeiten es gibt und wie Sie sie mit Linux decken können. Was sie daraus machen bleibt Ihnen überlassen. Ich finde es wirklich falsch zu sagen, dass man die Leute dann binden muss, infolge dazu zu bringen in unser Wiki zu schauen oder am Stammtisch vorbei zu kommen. Informationen gibt es im Internet allgemein in Massen über Linux. Es ist auch so, dass zu verschiedenen Problemen interessante Foreneinträge mit Lösungsansätze gegeben sind. Wenn jetzt wirklich die Interesse der teilnehmenden Person gegeben ist und sie wollen es wissen, kriegen sie auf jedenfall eine Lösung über das Internet, oder auch über unsere Ansammlung im wiki.

Falls man dann noch einen am Stammtisch mal sehen sollte, dann ist dies auch sehr nett, aber nicht unbedingt zwingend erforderlich.

Auf jedenfall muss ich den organisierenden Leuten ein Lob aussprechen. Ich fande diese Veranstaltung sehr angenehm und man merkt das sowas wächst. Ob jetzt die nächste Veranstaltung dann wieder mit Vorträgen ist, muss man mal schauen. Die höchste Priorität soll aber sein, dass wir als Interesssengruppe auftreten und unser Wissen anderen Leuten, nach Ihrem Bedarf, weitergeben können. Und ich finde das ist uns sehr gut gelungen.

Schönen Sonntag noch

Pascal

von Joachim:

zuerst mein Gefühl aus dem Bauch heraus: ich habe mich als Nachhilfelehrer gefühlt.

Es waren meiner Zählung nach ca. 20 Personen erschienen mit einem bemerkenswerten Frauenanteil.

Einige hatten keinen Rechner dabei und haben wohl eher Demostrationen und/oder einführende Vorträge erwartet. Jedenfalls war ihnen unklar, was da stattfinden sollte.

Mehrfach wurde mir gesagt, dass man von win weg wolle. Überrascht hat mich dabei nicht diese Tatsache, aber die Vehemenz, mit der das vorgetragen wurde.

Abgefragt wurde, ob Textverarbeitung, etc geht: also alles was in OO vorhanden ist. Das Konzept von Paketen war einem ziemlich unklar. Für diesen war die Erklärung von Karlheinz über Distributionen zu abstrakt. Klarer wurde es erst, als ich k3b bei mir nachinstalliert habe. Welche umfangreiche Software in einer Distribution enthalten ist, ist vollkommen unklar.

Ich hatte den Eindruck, dass die Besucher schon früher mal Linux versucht haben und irgendwo gescheitert sind. Sie wollen aber doch weitermachen und brauchen Hilfe diese temporätre Schwierigkeit zu überwinden. Daher die Nachfragen nach dem regelmässigen Treffen.

Grüsse, Joachim

von Joachim (ein Nachtrag):

für mich auffallend war die geografische Herkunft: von Nidda bis Aschaffenburg und die Altersverteilung: überwiegend >45.

Kommt das von den Zeitungsartikeln?

Grüsse, Joachim

PS

Den Vorschlag "Stammtisch" zu ersetzen halte ich für gut.

Wie nennt man sowas gut bürgerlich?

- Informationstreffen

- Informationsaustauschtreffen

- Jour fixe http://de.wikipedia.org/wiki/Jour_fixe

-Hulug-Treffen

von Rudi

Hallo (leider immer noch ausschließlich) Jungs,

zunächst einmal mein Kommentar zu Joachim Franeks Beobachtungen: Endlich mal einer, der das (oder den?) "event" nicht Installparty, sondern Installationstreffen nennt. To install (ein Verb) würde übersetzt heißen: Installierenparty und hätte gute Chancen auf ein Unwort des Jahres. Außerdem weckt das Wort Party bei vielen genau so falsche Assoziationen wie Stammtisch. Wir wollen doch weder feiern noch saufen, oder? Ebenfalls gut beobachtet und für mich erfreulich ist die Teilnahme der Mädels. Von denen können wir schon gar nicht erwarten, dass sie sich an einem "Stammtisch" beteiligen. Wer aber nicht zum Informationsaustausch kommt, ist für mich der potenzielle Linux-Wieder-Aussteiger. Den erreichen wir nicht nachhaltig.

Ich habe während der Installation viele fragende (einschließlich meines eigenen), aber auch hilf- und teilnahmslose Gesichter gesehen. Nur hatte ich im Gegensatz zu den Neueinsteigewilligen natürlich keine Hemmungen, bei Michael nachzufragen, was da jetzt im einzelnen an Problemen aufgetreten ist und wie man sie löst (Dank an Michael für seine Geduld). Wenn sich aber die Interessenten nicht getrauen nachzufragen, müssen m.E. unsere Linux-Installateure, obwohl vollauf damit beschäftigt, die individuellen Probleme zu erkennen und zu lösen, von sich aus versuchen zu erklären, warum sie gerade was tun. Damit bindet man die Leute mehr ein und baut die bestehenden Hemmungen ab. Außerdem fiel auf, wie wenig Leute sich Notizen machten.

Ich stimme Joachim zu, dass wir über die in den Distributionen enthaltenen Anwendungen mehr hätten sagen müssen (den Umfang des Flyers hätte es aber gesprengt). Also dieses Thema beim nächsten Mal kurz in den Einführungsvortrag mit einbinden. Dann wird es auch für die interessanter, die ohne Rechner gekommen sind. Hilfreich wäre auch gewesen, das Wesentliche über die Installation von Drucker, Scanner, (DSL-) Modem und Netzwerk vorzutragen. Problem: Eigentlich gehört das ans Ende der Installation. Da es aber kein gemeinsames Ende gibt und viele unmittelbar danach schon wieder auf dem Weg nach Hause sind, müssen wir es irgendwie erreichen, dass die Leute vor der Installation ins Wiki schauen. Dort könnte also mehr zu Distributionen, Anwendungen, der Einbindung von Peripheriegeräten bzw. grundsätzlich zur Leistungsfähigkeit von Linux zu finden sein. Hier haben wir zwar insbesondere dank Werner und Josef einen guten Anfang gemacht, aber es ist offenbar noch viel zu tun. Wir freuen uns über jeden Vorschlag und jede Art von Beteiligung an dieser umfangreichen Aufgabe. Nur wie bringen wir die Leute dazu, vor dem Installationstreffen ins Wiki zu gehen? Schaffen wir das, erreichen wir damit, dass viel konkretere Fragen gestellt werden, was wiederum eine erwünschte Diskussion (Einbindung) auslösen könnte.

Mein Fazit: Der ideale Linux-Interessent informiert sich vorher über das Wiki (wenn wir es schaffen, sein Interesse dafür zu wecken) und nimmt unser Angebot zur Teilnahme am Informationsaustausch an. Alle anderen werden wohl den fragenden und hilflosen Gesichtsausdruck nie verlieren.

Grüße und einen nachdenklichen Sonntag

Rudi

von Josef

ich will kurz auch meine Erfahrungen aus dem Installationstreffen bringen: Ich habe am Ende der Installation ein paar sehr erfreute Gesichter gesehen, die auf Ihrem mitgebrachten Rechner / Laptop ein lauffähiges Linux (Debian, Ubuntu, SusE etc.) mit nach Hause nehmen konnten und mit unseren Leistungen wirklich sehr zufrieden waren.

Einigen konnten wir wahrscheinlich nicht oder nur zum Teil helfen: Linux ist eben nicht unbedingt ein Alleskönner, insbesondere bei neuer Hardware gibt es Treiberlücken.

Ich möchten allen Teilnehmern aus unserm Kreis ein ganz dickes Lob aussprechen: wenn nicht alle so mitan- bzw. zugepackt hätten beim Aufbau, Unterstützung und Abbau wäre nicht alles so rebungslos gelaufen!!!

Zum guten Schluss: wie das Kind nun bei unseren Treffen heisst ist "wurscht": wer sich informieren möchte kommt entweder vorbei oder lässt es sein!

Noch schönen Sonntag ähm Montag.

Gruss Josef

von Joachim

Hallo.

>> also meiner Ansicht nach, war diese Veranstaltung ein voller Erfolg.

Dem kann ich zustimmen. Allerdings muss dafür die Messlatte etwas erweitert werden.

Messlatte 1: Installiertes Linux Bei mir 1x mitdem Vorbehalt, dass er (dunkelhaarig) seinen Rechner nicht dabei hatte und wir zur Übung suse in einer Virtual Box-Maschine auf meinem Laptop installiert haben. Er hat eine dvd mitgenommen, da er keinen Internetzugang hat.

Messlatte 2: Diskussionen ob Funktion x,y unter Linux geht (die 3, die rechts vor mir gesessen haben; auch ohne Rechner anwesend). Nachgefragt haben sie, ob man mit OO lange Dokumente erstellen kann. Spracheinstellungen in Writer? Ich konnte ihnen zufällig ein 160-Seitiges Dokument vorzeigen.

Ein weiterer Besucher (ohne Rechner), der noch am Vormittag wieder gegangen ist, hat nach Bildverarbeitung von Digital- kamerabildern gefragt. Habe ihm ein paar gimp-Funktionen gezeigt: zuschneiden, drehen. "Das wäre ja ganz interessant."

Zusammenfassend: Das Konzept, die Veranstaltung auf "Anfänger" zuzuschneiden war wohl richtig. Auch der Verlauf des Vortrages mit der Diskussion und den Kenntnisabfragen fand ich sehr gut.

Unvorbereitet war ich auf Besucher, die im Stadium der Suche nach Alternativen sind und die die Möglichkeiten von Linux nicht im entferntesten erahnen.

Zum Abschluss eine kurzer Wortwechsel:

"Wie oft macht ihr das?"

"Ein mal im Jahr"

"Das ist viel zu wenig"

Grüsse, Joachim

Diskussion am Mittwoch 11.06.2008

Sonstiges am Mittwoch 11.06.2008

Hallo,

es war wieder ein interessanter Abend mit vielen neuen Gesichtern.

Karlheinz hat Fragen zu cron gehabt und wir haben ein einfaches Script geschtrieben:

 #!/bin/bash
 date >> /tmp/zeit.txt
 exit

Mit crontab -e hat er dann die cron-Datei editiert und schon ist das Script alle 5 Minuten gelaufen.

Marc hat ein schönes Präsentationsprogramm gezeigt. Das Programm heißt "keyjnote". Das benötigte Programm als GUI nennt sich "keyjnotegui". Wer Ubuntu 8.04 hat kann einfach das Paket "keyjnotegui" installieren, das andere wird automatisch mitinstalliert.

Ein Verweis zu Präsentationen: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/345/178799/
Der Artikel geht in die Richtung: "Hat der Vortragende etwas zu sagen - oder hat er Powerpoint?" (Werner ;-) )

Gruesse, Joachim

LugHanau/Treffen/2008-06-11 (zuletzt geändert am 2008-06-12 16:01:23 durch WernerMuehl)