"root" wird unter Linux / UNIX in verschiedenen Zusammenhängen benutzt:

Der Benutzer "root"

hat uneingeschränkten Zugriff auf alle Systemresourcen. Viele Systemprozesse (Dämonen) laufen als root, insbesondere die zum Login benötigten.

siehe RootAccount

Neben dem Benutzer "root" mit der uid 0 gibt es auch eine Gruppe root, die natürlich die gid 0 hat.

Das Wurzelverzeichnis "root"

Das Verzeichnis "/" wird auch als Wurzelverzeichnis oder Root-Directory bezeichnet. Früher war es auch das Homeverzeichnis des Benutzers "root".

Das Homeverzeichnis /root

ist neuerdings root's Home-Verzeichnis - die frühere Methode war doch etwas zu hässlich.

Warum man nicht ständig als "root" arbeiten sollte

Immer wieder trifft man auf Linux-User, die alltägliche Aufgaben als root ausführen. Manchmal selbst, wenn diese Aufgaben keine besonderen Rechte erfordern. Verstärkt tritt dies bei den Umsteigern eines weit verbreiteten Betriebssystems aus Redmond auf, das oftmals keine ordentlichen Möglichkeiten bietet komfortabel auch als "normaler" User das System zu verwalten und zu benutzen. (Typisches Beispiel für die kritischen Leser: Wie erlaube ich unter Windows mit NT-Kernel einem Benutzer das defragmentieren der Festplatte ohne ihm generelle Admin-Rechte zu geben oder ihm das Passwort zu einem Admin-Account mitzuteilen?)

Beim Arbeiten ergeben sich dadurch oft nichtmal Nachteile, schliesslich funktioniert ja alles. Allerdings setzt man sich absolut unnötig einem grossem Sicherheitsrisiko aus:

Unter Linux ist es absolut unnötig, und bei einigen Installationen auch unmöglich, sich in seine grafische Umgebung (z.B. KDE, Gnome, IceWM) als "root" einzuloggen! Um dennoch komfortabel arbeiten zu können sollte man einige Grundregeln beachten:

Unter gnome / debian wird man beim Starten der entsprechenden Applikationen nach dem "root" - Passwort gefragt.

root (zuletzt geändert am 2007-12-23 22:45:20 durch localhost)