Kommentare und Meinungsäußerungen zu den Nutzungsbedingungen

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Wer also die Nutzungsbedingungen nicht anerkennt, darf die Seiten nicht lesen, ausdrucken, kopieren, beschreiben oder ändern und sollte daher unverzüglich diese Seiten verlassen.

Das scheint mir unsinnig. Man kann niemanden davon abhalten, etwas, das veröffentlicht ist, zu lesen. Per Urheberrecht kann man entscheiden, wie es verändert und verwertet werden kann. Vom Lesen selbst kann niemand abegehalten werden. --ThomasKalka

Die GPL gewährt die Nutzungsrechte an einem Programm nur dann, wenn man sie auch anerkennt. Und das Lesen von hilfreichen Informationen im Wiki ist sowohl die Benutzung eines Programms als auch urheberrechtliche geschützter Inhalte (und Lesen ist doch auch eine "Verwertung")? Warum sollte man daran nicht die Akzeptanz der (eigentlich selbstverständlichen) Nutzungsbedingungen knüpfen?

Ich würde es vor allem für eine gute Idee halten, die Nutzungsbedingungen auf nicht editierbar zu stellen. Da geht die WikiWiki-Philisophie gerade vielleicht etwas weit. Opensource hört ja auch spätestens beim root-Passwort auf ;)= Eigentlich sollte IMHO möglichst schnell festgelegt werden, dass man hier nur unter der GNU FDL veröffentlichen kann, und von allen bisherigen Autoren ihr Einverständnis für die bisherigen Inhalte eingeholt werden. Dann ist das ganze auf einer soliden rechtlichen Grundlage. Ich würde dafür das englische Original vorschlagen und die Übersetzung zum besseren Verständnis daneben stellen. Dann gibts weniger Kompatibilitätsprobleme mit anderen Gruppen. -- FlorianFesti 2002-09-05 14:08:23

Ich würde als Alternative zur GNU FDL die Public Domain vorschlagen. Als juristisches Konstrukt gibt es sie im europäischen Urheberrecht nicht, aber ein Satz wie "Alle Inhalte dieser Seite dürfen frei kopiert, verwertet und verändert werden, sofern nichts anderes vermerkt ist" und ein entsprechender Verweis auf dem Editierbildschirm (wie bei Wikipedia auf die FDL) ist weitgehend äquivalent. Das ist natürlich eine ähnliche Diskussion wie GPL vs. BSD, aber im Gegensatz zu Sourcecode ist die "proprietäre Form" bei Texten nicht wirklich ein Problem: Egal, in welcher Form der Text weitergegeben wird, man kann praktisch immer den ursprünglichen Public Domain Text extrahieren.

Der wesentliche Vorteil gegenüber der FDL ist, dass man keinerlei Lizenzinkompatibilitäten zu befürchten hat. Man kann beliebiges Material integrieren, sofern man die entsprechende Erlaubnis hat (man muss dies dann natürlich auf der Seite vermerken), und Public-Domain-Material kann in jedem beliebigen Text integriert werden. Man ist also in beide Richtungen sehr offen. Bei der FDL hat man dagegen in beide Richtungen Probleme: bei der Kombination eines "Werkes" (also einer Wiki-Seite) mit "unfreien" Inhalten wie auch bei der Verwendung eines FDL-Textes in einem andersartig lizenzierten Kontext. So können z.B. Wikipedia-Artikel nicht im H2G2-Projekt integriert werden, weil H2G2 zwar "free beer" ist, aber nicht open content. Public Domain Text könnte jedoch ohne weiteres integriert werden.

Im Interesse einer möglichst großen Weiterverwendbarkeit der Linuxwiki-Texte plädiere ich deshalb für eine Public-Domain-artige Ein-Satz-Lizenz. --ErikMöller

Es gibt nur ein Problem, Public Domain ist, wie angedeutet, nicht mit dem zentral-europäischen Uhrheberrecht vereinbahr und kann demnach keine Rechtssicherheit, für den Wiederverwertenden, gewährleisten, die FDL schon. -- BastianBlank 2003-01-13 17:09:45

: Nicht wirklich, eine PD-äquivalente Lizenz gewährt hinreichend Rechtssicherheit; bei Erteilung unbeschränkter Nutzungsrechte ergibt sich automatisch ein Wegfall der Haftpflicht, dies bestätigt das existierende Präzedenzrecht zur auch hier zu Lande existierenden Public-Domain-Software. --ErikMöller


Weitere Rechtediskussionen

Noch zu klären: Soll man hier nach der GNU Free Documentation License veröffentlichen?

Unter welcher Lizenz die Texte und Bilder die ihr hier zur Verfügung stellt auch stehen; es muss gewährleistet sein, dass Dritte sämtliche Daten kopieren und weiterverwenden dürfen. Dies schließt auch kommerzelle Nutzung ein. Was auf "linuxwiki" geschrieben wird gehört jedem, auch Bill ;)

Es gibt ein deutschsprachiges Wiki-Projekt das mit dieser Lizenz arbeitet. Es handelt sich um die deutschen Teil der Wikipedia, ein Projekt ein allgemeines Lexikon zusammenzustellen, das frei kopiert und verändert werden darf. Da ggfs. hier auch die GNU-Lizenz gilt dann bedeutet das, dass man Inhalte frei übernehmen kann (in beide Richtungen).

Tja, also jedesmal, wenn ich diese FDL lese, kriege ich ne Papierstaub-Allergie B) Das Ding ist doch wohl mehr für Bücher und Papierdoku (oder für Ausdruck gedachte Dateien) geeignet (siehe Bezugnahme auf Covertexte, Anhänge, Papierkopien etc.), als für Hypertext und Internet-Inhalte. Daher würde mich interessieren, warum ihr gerade diese Lizenz für geeignet haltet (weil es nix anderes gibt?) - habt Ihr sie komplett gelesen? Außerdem finde ich sie reichlich lang und die deutsche Übersetzung nicht gerade gut lesbar/verständlich. -- ThomasWaldmann 2002-09-05 19:42:34

  1. Die GFDL wird von vielen anderen Projekten verwendet, wenn man von dort was kopieren will, muss das dann ebenfalls unter der GFDL stehen.
  2. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe.
  3. Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, die GFDL ist für alles andere als Printmedien (und deren elektronische Äquivalente [statisches HTML, PDF etc]) nahezu gänzlich ungeeignet.

    -- RonnyBuchmann 2002-09-09 16:24:29


NutzungsBedingungen/KommentareUndMeinungen (zuletzt geändert am 2008-09-18 19:09:43 durch dslb-088-078-228-246)